Montag, 16. August 2010

Momente

Momente für die Zukunft

Theresa & Uli Aug 2010
Nochmals herzliche Gratulation an Theresa und Uli zur Hochzeit!

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Momente mit Tiefgang

Drytoolen ist schon eine tolle Sache wenn es regnet und man mit den blossen Händen am Felsen abschmiert. Noch toller sind angeschwollene Flüsse (man denke nur an "Into the Wild".. traurigerweise..). Aber der moderne Yeti 2.0 weiss sich natürlich zu helfen. 

Zustieg leicht und schnell gemacht...


Der Maltatal-ferrari war zwar ein treues Gefährt, aber nicht amphibientauglich, weshalb doch im Seiltechniklehrbuch nachgeschlagen werden musste um folgendes Hindernis zu meistern:


überbrücktes Hindernis...
Eisgerät 2.0
und dann wurden die Streitäxte geschwungen..

drytoolen macht Spass!!

digitalisierte Momente

hier noch ein paar Leckerbissen aus den Zinnen von Hari und meiner wenigkeit als wir alle Wetterkapriolen, von Hagel über Regen bis Schnee und natürlich einen schönen Sonnenbrand, erleben durften (Juli 2010) aber nichts desto trotz umso genialere Touren klettern konnten!

genialer Sonnenuntergang mit Weitblick
unscharfe Abendstimmung in S/W
am Ausstieg!!








Samstag, 17. Juli 2010

Sommerpause?

Die Fähigkeit wenigstens annähernd 1/2-sinnvolle Texte zu verfassen, macht gerade, wie das Parlament in Österreich, Sommerpause. Kein Wunder, bei den Temperaturen. Auch wenn die RGT-Regel (Van´t Hoffsche Regel) besagt, dass eine Erhöhung um 10K die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt bis vervierfacht, ist bei mir davon nicht viel zu spüren. Eher das Gegenteil schleicht sich aus dunkler Nacht an. Das ist nämlich die einzige Zeit, wo sich noch eine gewisse Produktivität, aber da natürlich nicht im längst durchgesessenen Arbeitsstuhl.., einstellt. Bleibt nur noch die Flucht ins kühle Nass oder ab in luftige Höhen:

Am Gipfel
Punta di Frida via Comici Route
Kleine Zinne via Egger-Sauscheck

Dani beim obligatorischen Zinnenquergang

"es ist auch nicht alles fest was locker aussieht" Abschnitt




Am Ausstieg
Spigolo de Infanti, Free Solo



Tofana di Rozes, Pilastro, E. Constantini Route



















Ansturm aufs erste Dach..und das zweite folgt zugleich
ja Stefan, die Tethys hat hier an beide in der Seilschaft gedacht ..


wer glaubt hiermit die Crux erledigt zu haben, darf sich auf den "Maultierrücken" freuen.. 3D-Klettern pur (Vorfreude ist am schönsten wenn man sich das selbst verbildlicht, weshalb es an dieser Stelle nur Worte gibt)

und zu guter letzt das "Gelbe vom Ei":


Kleine Zinne, Gelbe Mauer (Perlen vor die Säue)


Meisterwerk aus dem Hause Glowacz, nix für Schwachstromakrobaten


und kaum überhängend..


Gelbe Mauer Aspiranten








Sonntag, 13. Juni 2010

Ursprungsgarantie


Hoffnung. Lebensfreude in der nüchternen Existenz. 
Erwartung. Die Motivation, komplexe Herausforderungen mit einem Lächeln zu lösen. 
Mut. Was wäre das Leben ohne die Versuchung etwas zu riskieren? 
Traum. Die Reise zu sich selbst. 
Leidenschaft. Die Kunst zu Leben. 
Freiheit. Ein Blick ins Ungewisse. 
Liebe. Jenseits von Wille und Verstand. 
Harmonie. Ein Leuchtfeuer der Seele. 
Friede. Das Ziel erreicht.


Hier noch ein paar Fotos von den letzten "Grenzgängen". Es waren immer zwei Reisen, eine auf neuen Wegen und eine zu sich selbst.

Mayerlrampe, Westgrat, Großglockner, Juni 2010





Fiore di Corallo, Mandrea, Gardasee (VII+/R4/III)


Mittwoch, 12. Mai 2010

IG-L



InteressensGemeinschaft-Lärm?

Zaaaap! Boaahhhhrr bis Pffffiii. Und was sonst noch fehlt, bitte ergänzt es nach Belieben selbst. Brachiale Urschreie der Gattung Sportkletterer. Meist eine Mischung aus Möchtegernmaximalkraftzug und Stimmbandbruch. Bis auf den Herrn Chris `C`harma aus Santa Cruz, einem Talent sondergleichen, gelingt es wenigen, die Schwierigkeit der Kletterstelle auch wirklich auf das gleiche Niveau des Lautstärkepegels zu heben. Es gilt folgende Gleichung:

Lp [dB] = SSW [UIAA] * PF [dB] / ISW [UIAA]

Lp..Lärmpegel
SSW...Sollschwierigkeit (wie schwer hättens wir gerne)
PF...Popularitätsfaktor (Löwe od. Lamm?)
ISW...Istschwierigkeit (ISW << SSW)

Demnach sind stille Wasser nicht nur tief sondern immer öfters auch ausgezeichnete Kletterer, deren  Bewegungen auch noch in den schwierigsten Routen einer grazilen Leichtigkeit gleicht. Meine Hochachtung an diese!

An dieser Stelle sei auch meine Verachtung an jene Freunde der Berge ausgesprochen, die so freundlich waren am Röthlstein (Grazer Bergland) unsere Rucksäcke mit ins Tal zu nehmen, um sich damit aus dem Staub zu machen, während wir uns in "Living in America!" unter der tropfenden Nase  eine etwas verwachsene Linie hocharbeiteten. Daraus auch die folgenden Fotos..11.05.10



Montag, 19. April 2010

www.WahrerWinterlicherWahnsinn.at

Die Entropie ist eine extensive Zustandsgröße. Auf die Wahrheit trifft das wohl keinesfalls zu. Oder.. nur mal so angenommen, man vergleicht die Entropie mit der Wahrheit, wäre damit das politische Verhalten in Österreich begründbar? Nur Mut, unser Handeln benötigt die Werte, um mit den politischen Folgen die nächste Legislaturperiode alle Augen zu zudrücken. Denn wer der Wahrheit ins Auge blickt, tut sich schwer, nicht einen kurzen Gedanken mit dem Wahnsinn zu spielen. Zum Glück gibt es viele Wahrheiten und jeder darf für sich die Systemgrenze ziehen. Ja, und Systemgrenzen, allein von der Entropieseite betrachtet, sollten der eigenen Gesundheit zuwohle lieber nicht entfernt werden. Die Grundlagenforschung hat da dankenswerterweise wertvolle Arbeit geleistet. Damit das auch nächsten Sonntag so bleiben kann, sollte man sich folgende Homepätsches näher unter die Lupe nehmen:

http://www.heinzfischer.at/
http://www.barbara-rosenkranz.at/
http://rudolf-gehring.at/cms/

Letzteres hat wohl wenig mit dem rauhen Dasein als Bergsteiger zu tun. Und da sich dieser Blog eher mit den persönlichen Wahrheiten als dem Lösen von politischen Rätseln befasst, sei hier ein Satz von Thomas v. Aquin zitiert: Wahrheit ist die Übereinstimmung von Denken und Sein. Diese Übereinstimmung fanden wir in den letzten winterlichen Monaten bei unseren Ausritten zu den verschiedensten Orten. Da die Pferde sehr oft gesattelt wurden, möchte ich hier zusammenfassend ein paar neue Wahrheiten des Wahnsinns vom März 2010 postulieren:




  • Wahnsinn 1: Die Kunst des Seilabziehens (Aluhol, Maltatal), übrigens auch als Masterstudium demnächst an der TUGraz verfügbar ("master of ropedownpulling")


  • Wahnsinn 2: Der Wahre Kletterwahnsinn (& Abseilwahnsinn) (Torsäule, Salzburg) inkludiert den wahren Zustiegswahnsinn mit Ski


  • Wahnsinn 3: Der wahre Wetterwahnsinn (Crete Rosso SX Var, Trogkofel)



  • Wahnsinn 4: Ausrüstungsminimalisten und der Pulverwahnsinn (Spik, Kacji Graben, Julische Alpen) mit 1 Paar Steigeisen/2 Personen


  • Wahnsinn 5: dieser Post




Donnerstag, 15. April 2010

Samtpfötchen 26.03.10


Was macht man, wenn ein Ski schon "eingesommert" ist, während der andere noch über die Schaufel im Pulver versinkt? Wenn es am Gardasee feuchte 5°C hat? Der erste Felskontakt eigentlich noch bevorsteht? Samtpfötchen, genau! Man blättert im Grazer Berglandführer, sucht sich die höchste Zahl am Burgstall raus und packt den Rucksack. Dort trifft man den Autor des ebengenannten, der gerade seinen Arcourlaub abgebrochen hat, und der die Wahl des Klettergebiets bestätigt. Und - man "schaut sich mal" die ersten Seillängen an. 7h später steht man nach mehr Flug- als Klettermeter am Ausstieg. Brutal Vertikal! Danke an Elisabeth für die tollen Seillängen!


Wege nach Oben 06.04.10

Dass nicht alle Wege auch immer zum erwünschten Ziel führen, lernt man sicherlich mit den Jahren die man an Erfahrung quasi in der Tasche immer mit sich führt.  Albert Schweitzer bemerkte, "du bist so jung wie deine Zuversicht, so alt wie deine Zweifel, so jung wie deine Hoffnungen, so alt wie deine Verzagtheit" und nachdem wir eher ersteres und dem voller sind, ging es mal wieder hochmotiviert Richtung Hochalm. Es war wohl das 5. oder 6. Mal in den letzten 12 Monaten, sozusagen ein Schicksalsberg. Ich hatte das Glück 2x davon den höchsten Punkt zu betreten, 2x am Gipfelplateau zu rasten (Daniel, die 10m schaffma no!) und - diese Male seien lieber nicht erwähnt - abzusteigen und die gesamte Motivation wieder ins Tal zurückzutragen.


Auch am 06.04.10 drehten wir aufgrund eines unwohlen Gefühles in der Fuss-Skigegend mitten in der Gössrinne um, konnten aber eine alles entschädigende Abfahrt geniessen. Danke an Daniel, Jürgen & Kathi für den genialen Saisonabschluss!!


Seltsamerweise immer verknüpft mit dieser Kunst auf höchster Stufe, führten doch einige Wege nach Oben...


Gussenbauerrinne mit Daniel 
Südpfeiler mit Iris